
Beckenbodentraining
Beckenbodentraining dient dazu die Beckenbodenmuskulatur zu trainieren bzw. zu stärken. Aufgrund des Erfinders Arnold H. Kegel (1894–1981) spricht man auch von Kegelübungen. Der Beckenboden bzw. die Beckenbodenmuskulatur ist ein eher unbekanntes Körpergebiet, dabei hat er unzählige wichtige Funktionen. Er ist mitverantwortlich für unser Körpergefühl, Haltung, Figur, Sexualität und Selbstbewusstsein, die Lage der Bauchorgane, das Kontrollieren von Harn- und Stuhlgang – also letztlich für ein generelles Wohlbefinden.
Ein schwacher Beckenboden kann zu diversen Problemen führen. Oft, auch schon bei jungen Frauen, macht der Beckenboden nicht mehr mit und verliert seine gesunde Grundspannung. Ein vernachlässigter Beckenboden kann zu Libido-Verlust, Rückenschmerzen, Inkontinenz und Senkungen der Bauchorgane (Blase, Gebärmutter, Scheide, Darm) führen. Die Muskulatur des Beckenbodens kann jedoch trainiert werden – das Training hilft zur Prävention, Intensivierung der Sexualität und einer gesünderen Körperhaltung, aber auch nach Geburten, in den Wechseljahren, nach Chemotherapien oder Unterleibsoperationen.
Für das Beckenbodentraining gibt es verschiedene Hilfsmittel.